Daidō Moriyama ist ein japanischer Fotograf, der am 10. Oktober 1938 in der Stadt Ikeda, Osaka, geboren wurde. Er wird oft als einer der wichtigsten Vertreter der japanischen Street-Fotografie und des Provoke-Stils angesehen.
Moriyama begann seine fotografische Karriere in den 1960er Jahren und wurde schnell bekannt für seine kontrastreichen, unscharfen und oft verwackelten schwarz-weiß Aufnahmen. Seine Bilder zeichnen sich durch ihre düstere und fragmentarische Atmosphäre aus und erfassen oft die hektische und anonyme Natur der städtischen Umgebung.
Er war eines der Gründungsmitglieder der Provoke-Bewegung, einer Fotografengruppe, die ihre Arbeiten in der gleichnamigen Zeitschrift veröffentlichte. Die Bewegung, die in den späten 1960er Jahren aktiv war, setzte sich für eine experimentelle und subjektive Herangehensweise an die Fotografie ein und wurde für ihren Bruch mit traditionellen Konventionen der japanischen Fotografie gefeiert.
Moriyama hat während seiner Karriere zahlreiche Ausstellungen in Japan und im Ausland gehabt und seine Arbeiten sind in verschiedenen Sammlungen weltweit vertreten. Er hat auch mehrere Fotobücher veröffentlicht, darunter "Hokkaido" (1976), "Tales of Tono" (2006) und "Daido Tokyo" (2016). Im Jahr 2019 erhielt er den Hasselblad Foundation International Award in Photography.
Daidō Moriyama's Arbeit hat großen Einfluss auf die zeitgenössische Fotografie gehabt und seine abstrakten und poetischen Bilder werden von vielen Künstlern und Fotografen weltweit geschätzt.
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